Zwangsfütterung

Wenn eine Schildkröte, beispielsweise nach einer Operation oder längerer Krankheit, nicht selbständig frisst, muss man als Halter auf Anraten des Reptilientierarztes gelegentlich nachhelfen, damit das Tier bei Kräften bleibt.
Für Laien eignet sich besonders die Eingabe eines Nahrungsbreis für Herbivore mit einer Pipette in den Schnabel. Meist werden nötige Medikamente gleich untergemischt. Kleine Mengen eines Päppel-Futters, beispielsweise vom Hersteller „Critical Care“, werden dem Tier täglich in kleinsten Mengen mehrmals in den Schabel eingegeben. Dabei muss man beachten, dass das Tier die angebotene Nahrung schluckt, und nicht in die Atemwege bekommt.
Alternativ kann man sich vom Reptilientierarzt das Füttern mittels Magensonde erklären lassen. Wer sich das Füttern mittels Pipette oder sogar Magensonde nicht zutraut, sollte das Tier in die Obhut des Reptilientierarztes geben, damit es mit Futter und Medikamentengaben versorgt werden kann. In schwerwiegenden Fällen legt der Reptilientierarzt einen längerfristigen Zugang zur Fütterung.